Vom Sommer in den Frühling

Durch viele Länder sind wir im letzten Monat das zweite Mal gereist und wir legen einiges an Strecke zurück. Indonesien verabschiedet uns noch einmal von seiner trubeligen Seite, als wir früh morgens vorbei an Fisch- und Obstmärkten zum Hafen fahren, um die Fähre nach Malaysia zu nehmen. Hier steuern wir die auf der malayischen Insel Penang liegende Stadt George Town an. Ebenfalls einst ein wichtiger Handelsplatz beeindruckt die farbenfrohe Stadt, ganz ähnlich wie Malakka, mit ihren alten chinesischen Handelshäusern und einem Mix aus chinesischer, malaiischer und indischer Kultur. Nach einigen Tagen geht es weiter nach Thailand auf die Insel Koh Phayam, wo wir noch einmal die Sonne genießen und in den Kokospalmen einige Nashornvögel entdecken können. Nach einem Zwischenstopp in Chiang Mai, nehmen wir von der Grenze in Laos aus einen Minibus nach Luang Prabang. Wir werden wieder einmal damit überrascht, wie viele Menschen in einem Auto Platz finden können und einige Hühner bekommen auf dem Dach auch noch einen Platz. So fahren wir über staubige Straßen durch das Land, vorbei an Wasserbüffeln und den einfachen Holzhütten auf Stelzen. In Luang Prabang ist der Kontrast zwischen Stadt und Land deutlich zu spüren. Hier findet man von Zierpflanzen umgebene goldene Tempel, viele Cafés und einige schicke Luxusressorts.
Nach einigen schweißtreibenden Spaziergängen zum Busterminal bei 37 Grad stellt sich heraus, dass es für unsere Weiterreise am sinnvollsten ist über Vietnam zu reisen anstatt direkt nach China zu fahren. Es fühlt sich schon ein bisschen an wie Nachhause kommen als wir in Hanoi ankommen und durch die vertrauten Straßen laufen. Überall warten Erinnerungen an die schöne Zeit, die wir in der Stadt hatten. Wir genießen es in dem altbekannten Bücher-Café Kakao zu trinken, nun wo die Temperaturen draußen deutlich kühler sind. Nach dem langen Sommer geht es für uns nun in den Frühling. Vielleicht schaffen wir es sogar in diesem Monat zur Kirschblüte in Japan zu sein. Mal sehen…